Der WEISSE RING möchte in den nächsten Jahren noch mehr Opfer erreichen und als aktiver Verein in Münster wahrgenommen werden. Vor allem die Kommunikation mit den Bürgern der Stadt Münster steht daher in den kommenden Jahren stärker im Fokus der Arbeit. „Die Bürger der Stadt müssen wissen, dass es uns gibt, damit wir helfen können“, erklärte der Außenstellenleiter Wolfgang Feldmann zu Beginn der Sitzung. Insgesamt betreut der WEISSE RING in Münster zwar jährlich weit über 100 Kriminalitätsopfer und leistet damit eine wichtige Hilfe und Unterstützung in der Opferarbeit. Der Verein hat jedoch weit mehr Kapazitäten. „Wir haben Anwälte, Sozialarbeiter und pädagogisch geschulte Mitarbeiter, die ihre beruflichen Kompetenzen in die Opferarbeit einbringen. Auch ehemalige Mitarbeiter der Kriminalpolizei sind bei uns aktiv. Es freut mich einfach immer wieder zu sehen, wie flächendeckend und kompetent wir als gemeinnützige Organisation in all unseren lokalen Außenstellen aufgestellt sind“ erklärte der Landesvorsitzende Bora. Die Mitarbeiter des WEISSEN RINGS werden neben ihrer beruflichen Fähigkeiten auch durch interne Qualifizierungsmaßnahmen geschult und auf die oft intensive Opferarbeit vorbereitet. So wird garantiert, dass den Opfern bestmöglich geholfen wird und individuell abgestimmte Maßnahmen ergriffen werden können. „Es war schön, unseren Landesvorsitzenden auch mal direkt im Gespräch zu erleben und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Herrn Bora“, beendete der Außenstellenleiter Wolfgang Feldmann die Sitzung. Der WEISSE RING hilft deutschlandweit Menschen, die Opfer von Kriminalität und Gewalt geworden sind und kümmert sich auch um deren Angehörige. Der gemeinnützige Verein tritt öffentlich für die Interessen der Betroffenen ein und unterstützt den Vorbeugungsgedanken. Seit seiner Gründung im Jahr 1976 hat der WEISSE RING als einzige bundesweit tätige Opferhilfsorganisation ein flächendeckendes Hilfsnetz für in Not geratene Kriminalitätsopfer aufgebaut. Die Hilfeleistungen reichen von menschlichem Beistand und persönlicher Betreuung über die Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht, der Gewährung von Rechtschutz bis hin zu finanziellen Unterstützungen von tatbedingten Notlagen.Der frischgewählte Landesvorsitzende Jörg Bora besuchte am vergangenen Dienstag die Außenstelle Münster. Rege Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung des Landesverbandes Nordrhein Westfalen sowie die sensible Beratung und Besprechung von Opferfällen füllten den Abend.